Einzelberatungen bieten sich z.B. immer dann an, wenn ein Wissen vorhanden ist, das weitere in das Anliegen involvierte Personen nicht bereit sind, in die Veränderung und damit Entwicklung zu gehen. Das bedeutet nicht, dass sich mein Gegenüber nicht dennoch auf den Weg machen kann und darf (!), für sich einen Prozess anzustoßen. Bewegt sich eine:r im System, bewegen sich automatisch alle mit. Dies ist ein systemischer Grundsatz.

Für Anliegen, welche sich mit Fragen auf der Paarbeziehungsebene beschäftigen, arbeite ich am liebsten mit den Paaren gemeinsam. Auch dann, wenn möglicherweise die Frage nach einer etwaigen Trennung schon im Raum steht. Das Ziel muss nicht immer heißen, „Wie bleiben wir zusammen?“, sondern kann auch durchaus mit dem Wunsch einer „gelungenen Trennung“ einhergehen. Gerade dann, wenn Kinder involviert sind.

Die gesamte Familie zu begleiten, bietet sich in Trauerprozessen an. Ein gemeinsam erlebter Verlust bedeutet nicht immer automatisch auch eine gemeinsam ge- und erlebte Trauer. Eine Begleitung in diesen Zeiten kann eine Brücke der Übersetzung und des Dialogs sein. Ein anderes Beispiel ist, Familien in Konfliktsituationen zu unterstützen, damit Lösungen gefunden werden und der Weg der Verbindung und des Kontaktes (wieder) möglich werden kann.